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20.11.2019 1. FSV Mainz 05 - TuS 5:1 (1:0)
TuS AH verlieren ihr Auswärtsmatch in Mainz nach indiviudellen Fehler, zwei umstrittenten Entscheidungen und einem Kopfstoß hoch

Mit knappen personellen Gerüst und bei ungemütlicher Witterung ging es gegen die favorisierten Rheinhessen gleich mit viel Abwehrarbeit los. Die Mainzer übernahmen sofort das Heft in die Hand und bespielten das TuS-Abwehrbollwerk ohne die wirklich letzte Gefahr vor dem Tor. Die brenzlisten Situationen entstanden überwiegend aus dem fehlerhaften Aufbauspiel der TuS, der die Gastgeber immer wieder zu Aktionen im letzten Spieldrittel brachten. Die meisten Fehler konnten zunächst ausgebügelt werden und die übrigen Situation hatte Keeper Franky in seinem Comeback nach monatelanger Pause fest im Griff.

Es bedurfte daher erst einer umstrittenen Szene, um den Favorit durchaus verdient in Front zu bringen. Dabei übersah der Mainzer Schiri allerdings ein klares Foulspiel des Mainzer Stürmers beim Dribbling, der sich so seines Gegners Manu nicht regelkonform entledigte und so locker einschieben konnte. Trotz der vielen Ballbesitzphasen von Mainz in der TuS-Hälfte setzten wir uns bestmöglich zur Wehr und konnten sogar mit einigen Kontern Akzente im Offensivspiel setzen. Dem Trio Matze, Marcel und Farid gelang es, einige Male mit Tempo für Unruhe vor dem 05er-Kasten zu sorgen.

Die größte Chance hatte allerdings Kristijan, nachdem die TuS mit einer Pressing-Aktion einen Rückpass provozierte  und der Verteidiger unter Druck den Ball vertendelte. Kristijan ging dazwischen und schloss sofort ab, verfehlte das Mainzer-Tor aber knapp. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte gelangen weitere Nadelstiche und ein paar Ecken, aber leider ohne die letzte große Gefahr vor dem Mainzer Kasten.

So ging es mit einem knappen 0:1 in die Pause. In dieser nahmen wir uns nun vor, weniger lange Bälle und etwas konstruktiver zu spielen. Dabei sollten leichte Fehler vermieden werden. Mit einem guten Gefühl ging es wieder auf den Rasen, doch mit dem ersten Ballbesitz war quasi alles Makulatur. Fehler im Aufbauspiel luden den Gegner zum Abschluss ein, der eiskalt die Einladung annahm und Franky chancenlos ließ. 0:2.

Wer nun glaubte, es würde alles seinen Weg gehen, sah sich allerdings getäuscht. Manu, der als 6er aufgelaufen war, eroberte einen Ball im Mittelfeld, setze sich gegen mehrere Gegenspieler im Zweikampf durch und Drang in den 16er ein. Kurz darauf flog der Ball in Richtung langen Pfosten, wo Schlucki sich den Ball mit einer Grätsche vor dem Aus sicherte und den Ball im langen Eck versenkte. 1:2 hieß es nur noch. Und es keimte die Hoffnung auf, dass der Ausgleich noch möglich ist.

Leider waren dafür am heutigen Tag zu viele Fehler im Spiel. Ballverlust im Mittelfeld. Die Mainzer stecken den Ball zweimal durch und der Mainzer 10er stand fast einschussbereit vor Franky. Im letzten Moment konnte Manu noch dazwischen und ihn in einen Zweikampf verwickeln.....nach diesem hielt sich erder 10er schmerzerfüllt, am Boden liegend, das Knie und der Schiri zeigte auf dem Punkt. Mag sein, dass es einen minimale Kontakt gegeben hatte, aber die alberne Showeinlage ließ anderes vermuten. 1:3.

Leider hielt das Ergebnis nicht lange. Wieder leichter Fehler im Aufbauspiel. Die nächste Einladung - 1:4.

Mit Wut im Bauch über die 11m-Entscheidung und den Spielverlauf wurde das Spiel beidseitig etwas ruppiger, ohne jedoch wirklich unfair zu werden. Das sollte sich allerdings nun ändern. Während sich nach einem TuS-Foul die Spieler im 16er sammelten, kam es plötzloch zu Tumulten. Werner hatte im Positionskampf vor Ausführung des Freistoßes seinen Gegenspieler mit der Nr. 10 etwas geschubst. Dieser quittierte das nach bester Zidane-Manier mit einem Kopfstoß. Eine böse und völlig überflüssige Aktion. Ein absolutes No-Go! Nach Rudelbildung auf dem Platz und einigen Minuten Diskussion, wo ein Spielabbruch zur Diskussion stand, einigte man sich auf die Fortsetzung der Partie. Der Übeltäter wurde aus dem Spiel genommen (warum eigentlich kein Platzverweis?!?) und schaute sich die Restpartie von draussen an. Wie Werner, der sein dicke Lippe fortan kühlen musste. Es sein noch erwähnt, dass der Mainzer Spieler nach dem Spiel sich bei Werner entschuldigt und dieser die Entschuldigung angenommen hat. Dennoch bleibt ein fader Beigeschmack, weil es einfach unwürdig ist, sich so im fairen sportlichen Wettkampf zu verhalten.

Das Spiel ging nun seinem Ende entgegen. Aber nicht ohne einen weiteren dicken Schnitzer, der die Mainzer zum dritten Mal einlud, den Ball im TuS-Tor zu versenken. Sehr ärgerlich an diesem Abend - drei Einladungen und zwei diskussionwürdige Entscheidungen vor Toren machten den Abend zu einem weniger schönen, wo vielleicht mit etwas mehr Personal und weniger Fehler von Spielern und Schiris mehr drin gewesen wäre. So war der Endstand 1:5 und in dieser Höhe auch irgendwo nachvollziehbare Konsequenz des Spielverlaufs.

Aufstellung: Franky - Lars, Werner, Rainer, Farid, Jessy, Thomas E. - Matze, Manu, Matthias - Schlucki, Kristijan

Tor: Schlucki    
von Kristijan Tomic 6. März 2025
Bei warmen Temperaturen stand der Saisonauftakt unter dem neuen, balkangeprägten Coach Kristjian gegen die SV Frauenstein an. Aus dem 29er Kader fanden sich immerhin 13 Willige plus Tobi, Frankie ignorierte alle Landser-Blessuren und hütete das Tor. In der Formation 4-2-3-1 mit sollte nach einer unglücklichen letzten Saison nun der Durchbruch gelingen, der Ausblick auf Würstchen und Champions-League danach motivierte zusätzlich. Die TuS AH startete diszipliniert, schon früh merkte man – da geht was, hatte uns doch der Gegner im letzten Spiel 2024 mit einem 0:3 deutlich unsere Schwächen aufgezeigt. Nicht so heute, vor allem durch die taktische Grundordnung bedingt, an die sich in dieser frühen Phase auch alle hielten. Frauenstein ist sicher eine der stärkeren AH-Mannschaften in der Gegend, trat aber auch nicht ganz in Bestbesetzung an (was unseren Erfolg aber nicht schmälern soll). Durch die kompakte Mitte und das frühe Anlaufen wurde der Gegner wie geplant auf die Außenbahnen gezwungen, was zu keiner wirklichen Torgefahr führte. Im Gegenzug kamen wir immer wieder zu Balleroberungen im Mittelfeld, ohne aber zu ganz großen Chancen zu kommen – auch weil Schiedsrichter Yussuf konsequent auf beiden Seiten alles, was auch nur entfernt nach Abseits roch zurückpfiff. Ein paar Schüsse von Patrick aus der 2. Reihe, mehrere Flanken von links durch Tobi und Björn sowie ein etwas zu steiler Querpass von Tobi auf Seb alleine vorm Tor waren die Highlights der ersten Halbzeit. Wie abgesprochen wurde früh gewechselt, einzig Kristjian bekam lediglich 2 Minuten bis zur Pause, da es dem Schiedsrichter schon nach 32 statt 35 Spielminuten reichte. Mit dem 0:0 zur Pause konnte man zwar zufrieden sein, aufgrund der guten Leistung wuchs aber auch der Anspruch frei nach dem Motto „von Tomic lernen heißt siegen lernen!“. Leider folgte ein fahriger Beginn mit Ballverlusten und Chaos im Spielaufbau, glücklicherweise nur für ein paar Minuten. Die Mannschaft berappelte sich, die Laufwege stimmten wieder und es gelangen einige Ballgewinne, ohne dass auf beiden Seiten zwingende Torchancen entstanden. Fabi hatte nach Ecke eine Kopfballchance und Seb wurde von Patrick alleine vorm Tor abermals etwas zu steil bedient (oder war schlichtweg zu langsam, liegt ja alles im Auge des Betrachters). In der 46. Minute flankte Björn von links eher aus Mangel an Alternativen, der Abpraller von der Latte landete bei Patrick, welcher sicher einnetzte. Ab hier war der Bann gebrochen und es folgte die Sturm und Drang-Phase, in der Patrick nach Ballgewinn auf der rechten Seite und Dribbling in den 16er trocken aus kurzer Distanz zum 2:0 einlochte. Weitere Torchancen (Marco: Schüsschen ans Außennetz, Tobi: Schuss im 16er verweigert, Geissi: Schussversuch oder aber Versuch sich die Schuhe zu binden, war nicht erkennbar) wurden mitunter kläglich vergeben, in der 59. Minute musste Frankie dann tatsächlich mal im Herauslaufen klären. Bei seiner erneuten Einwechslung versprach Seb Marcel in Memoriam David Luiz im Champions League Finale 2012: „And now: Goal!“. Tatsächlich legte Patrick wenig später und diesmal erreichbar quer zum 3:0 durch Seb auf. Die danach notwendige Tetanusauffrischung erfolgte direkt auf dem Feld noch vor Wiederanpfiff. In den Schlussminuten kam der Gegner noch zu ein paar Strafraumszenen und einem Torschuss knapp links vorbei, bis der Unparteiische die insgesamt faire Partie beendete. Der beste Mann abseits des Platzes Andi hatte derweil schon ein paar Lachshüften auf den Grill geworfen – nochmal Danke fürs Catering! Das Bier schmeckt nach einem Sieg ohnehin besser, die Frauensteiner erwiesen sich wie erwartet als faire Verlierer und sympathische Gegner und so wurde gemeinsam das 2., wesentliche unwichtigere Spiel am Abend geschaut. So kann es weitergehen, Dank geht auch an die zahlreiche Unterstützung der üblichen Verdächtigen vom Spielfeldrand – hat Spaß gemacht! Die Einzelkritiken: Frankie: Bei allen Gegentoren machtlos, sonst sauberes Spiel, fing 2 der 4 hohen Bällen sicher, die anderen beiden Fumbles klärte die Abwehr. Ihm kam seine Streitschlichter-Ausbildung in der 7. Klasse bei Fabis kleiner Meinungsverschiedenheit mit dem Gegner in der 2. Hälfte zugute, verhielt sich auch hier souverän! Björn: Flitzte wie gewohnt auf links und ging lange Wege, weiterhin kommt ihm auf AH-Niveau seine Schnelligkeit zugute, keine Fehler, Drang nach vorne. Bereitete das 1:0 mit einer Flanke an die Latte vor - Scorerpoint! Lediglich bei Kopfbällen müssten wir nochmal an der Sprungkraft arbeiten… Fabi: Insgesamt sicher, ein großer Patzer in der ersten Hälfte, der aber folgenlos blieb. Ansonsten bleibt nicht viel zu meckern - sollte aber das „Pick someone your size“ bei Auseinandersetzungen respektieren (war nicht ganz Deine Gewichtsklasse bei der Meinungsverschiedenheit im 16er in der 2. Halbzeit). Glücklicherweise kam auch noch 1.90 m Frankie zur Unterstützung dazu… Tomek: Man bemerkte ihn kaum – im positiven Sinne, alles in der Mitte wurde recht routiniert abgelaufen oder abgegrätscht. Hielt seinen sonst sehr ausgeprägten Offensivimpuls diesmal im Zaum, ggf. auch deshalb eine sehr stabile Innenverteidigung. Schobbes: Hielt seine Seite sauber, einige Male dachte man er sei zu spät, klärte dann aber im Stellungsspiel und vor allem in guter Kombination mit der restlichen Viererkette. Einige gute Kopfball-Antizipationen, sieht manchmal nicht aus wie Messi, erfüllt aber alles seinen Zweck! Oli: Bestes Spiel seit Aufnahme in die AH, hat seinen Platz in der Doppelsechs gefunden! Benötigt einen zweiten Sechser mit etwas mehr technischer Finesse neben sich, ist dann das perfekte Pendant, kann den Ball halten und nach vorne bedienen! Gut gemacht! Geissi: So aufgeregt, dass er sich diesmal schon vor dem Spiel eincremen wollte. Wurde vom Mannschaftsrat zu diesem Zweck auf das „Zwanglos II“ in Ginsheim-Gustavsburg verwiesen (Einzelherren zahlen doppelt). Lieferte dann aber gnadenlos ab, 102 Pässe, davon 101 an den Mann. Immer wieder Antrieb nach vorne, so wünscht man sich die Doppelsechs. Kam dann in der 3. Halbzeit noch zur ausgiebigen Körperpflege… Patrick: Bitte immer so! Emotional gefasst, keine große Meckerei auch bei Fouls, der Ball klebt ihm am Fuß und er schießt 2 Tore. Das Genie liegt nah beim Wahnsinn, diesmal war es ersteres! Marco: Einer unser beiden blutjungen Debütantinnen, startet mit einem Sieg in die AH-Karriere. Keine großen Fehler, manche nicht ganz perfekten Pässe nach vorne, aber insgesamt runde Nummer auf der rechten Seite. Ein eher kläglicher Torschuss, aber Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut. Tobi: Wie immer Bereicherung, jammert selber über „wenn ich im Training wäre“, somit direkt mal Kiste! Natürlich schneller als die Allermeisten auf dem Platz und ballsicher, strahlt stets Gefahr nach vorne aus. Muss sich aber noch an das AH-Tempo der Sturmspitzen adaptieren. Iuri: Technisch sicher einer der Besten, wechselt sich offensiv gut mit Sebi ab, kein Bruch im Spiel, man merkt ihm seine Erfahrung an. Kein Fehlpass, diesmal eher Rollenspieler - was er perfekt und mannschaftsdienlich ausfüllt, Danke! Kristjian: Gibt sich selbst wenig Spielzeit, hier aber unermüdlich, rennt an, versucht die Vorgaben des Trainers umzusetzen. Wird sicherlich die Tage vom Coach nochmal ins Einzelgespräch genommen. Zeljko: Blitzsauberes Debüt – ihm fehlten nur 3 Tore zum Hattrick! Hielt die taktische Disziplin, fügte sich in die 3er Kette ein und behauptet den Ball ohne Faux pas, hat aber auch noch Luft nach oben in der offensiven Eröffnung nach Ballgewinn. Assist zu Patrick beim 2:0 - Sauber! Aufstellung: Frankie – Björn, Fabi, Tomek, Schobbes – Oli, Geissi – Patrick, Marco, Tobi – Sebi; Iuri, Kristjian, Zeljko Kühltaschenultras: Gogges, Andi, Jochen, Kai, Matze, Werner, Toulke, Wolle, ManU, Marcel, Sasch; diverse Familienmitglieder… Torfolge: 1. HZ 0:0, 2. HZ 1:0 Patrick, 2:0 Patrick, 3:0 Sebastian TuS Man of the Match: Patrick Antenbrink – war er doch oftmals der Grinch in den letzten Trainingseinheiten, heute vom Saulus zum Paulus! 2 Tore, eine Vorlage, ballsicher, Drang zum Tor, und: mal wieder Spaß am Spiel, was man ihm sichtlich anmerkte! Motivierte die Mitspieler und hielt die eigenen Emotionen in Schach, so sicher eine große Stütze für Trainer und Mannschaft. Weiter so! Coach of the Month: Kristjian Tomic – viel belächelt als “Fremdsportler”, selbst größte Kritiker verstummten schnell und stimmten ex ante Lobeshymnen an. Der Sieg heute ist zu großen Teilen ihm zu verdanken, merkte doch das ganze Team seine Ernsthaftigkeit und gute Aufstellung. Schlau, sich selbst im ersten Spiel als Coach nur begrenzte Spielzeit zu geben. Alle Meuterei-Versuch a la Matthäus – Ribbeck EM 2000 sind damit im Keim erstickt! Stimmen zum Spiel: Sebastian W. (Perspektivspieler): „Wat wollnse jetzt von mir? Solln wa wieder schön spielen und verlieren? Glaubt Ihr auf dem Niveau ist noch ne Karnevalstruppe dabei? Die Frauensteiner haben uns das 70 Minuten richtig schwergemacht! Ich leg mich jetzt 3 Tage in die Eistonne…“ Kristjian T. (Spielertrainer Tus AH): „Der Wutzler und ich, wir ergänzen uns echt wie ein Ei dem anderen! Was er nicht kann, kann ich auch nicht, und umgekehrt!“ Sasch M. (CEO TuS AH): “Eins kann ich garantieren: die AH Meisterschaft 2025!“ Immanuel Cunt (Philosoph): „So ist Fußball – manchmal gewinnt der Bessere “ Fabi B. (MMA-Fighter, WWF-Champion 2003): “Hat einer die Adresse vom gegnerischen 7er“ Wolfgang S. (Systemkritiker): „wir brauchen halt nen Stürmer…“
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